Futur
Wie im Deutschen, so wird auch im Schwedischen das Futur für Ereignisse in der Zukunft gebraucht. Es gibt keine besondere Verbform, sondern man verwendet entweder das Präsens oder folgende Hilfsverben: skola, komma att und tänka. Nach diesen Verben steht die geplante Handlung im Infinitiv.
Skola:
Anders ska(ll) gå på musikal.
Anders wird ins Musical gehen.
Skall drückt einen Wille oder eine Aufforderung aus. Die futuristische Absicht ist also hier mehr oder weniger in Stein gemeiselt.
Skall wird traditionell am Ende mit zwei L geschrieben, die man aber heutzutage weglassen kan (ska). Die Schreibweise ist individuell. Für gehobene Sprache ist die vollständige Schreibung zu empfehlen.
Komma att:
Imorgon kommer det att regna.
Morgen wird es regnen.
Bei diesem Ausdruck ist die Absicht nicht so fest wie bei skola. Es stellt eher eine Vorhersage dar.
Tänka:
Jag tänker gå en kurs i Svenska.
Ich plane einen Schwedischkurs zu belegen.
Dieser Ausdruck kann mit ”gedenken zu tun” übersetzt werden und wird verwendet, wenn man einen Plan wiedergeben will.
Wann welches Verb verwendet wird, ist nicht immer so eindeutig. Mit der Zeit wird man ein Gefühl dafür entwickeln.
Auch mit dem Präsens kann man die Zukunft ausdrücken, was so ja auch im Deutschen möglich ist:
Snart går jag.
Bald gehe ich.