Ein sehr wichtiger Teil des Sprachenlernens ist sich von der Sprache umgeben lassen. So lernt man auf naturlicher Art und Weise – wie ein Kind so zu sagen. Trotzdem kann man den Prozess beschleunigen, indem man sich etwas grundlegendes Sprachwissen schafft. Deshalb werden wir in dieser Lektion über die Bausteine der Sprache sprechen.
Die so genannten Wortklassen könnte man die Bausteine einer Sprache nennen. Sie sind die Kategorien in denen einzelne Wörter eingestuft sind. Vielleicht sind dir schon Substantive, Verben, Präpositionen usw. bekannt – oder vielleicht Nennwörter, Tunwörter usw. Diese kennst du vielleicht noch aus der Schulzeit. Es gibt auch alternative, deutsche Benennungen wie z.B. Hauptwort, Tätigkeitswort und Vortwort. Es wird Zeit dieses alte Wissen aus dir herauszukitzeln.
Substantiv (Substantiv)
Substantiv är namn på ting, till exempel boll och ring. Dieser Spruch wird verwendet, um schwedische Kinder beizubringen was ein Substantiv ist. Der Spruch sagt uns, dass es die Namen von Dingen sind, wie z.B. Ball und Ring. Diese Wortklasse ist diejenige, die ein Geschlecht haben kann. Im Schwedischen gibt es die Geschlechter utrum (en-Wörter) und neutrum (ett-Wörter) aber das ist jetzt nicht superwichtig. Etwa 80% der schwedischen Wörter sind sowieso en-Wörter. Das Wichtige ist jedoch, dass du verstehst was ein Substantiv ist. Wörter, die im Deutschen mit der/die/das in Verbindung stehen, sind Substantive.
Verb (Verben)
Eine sehr wichtige Wortklasse sind die Verben. Sie sagen uns was etwas gerade tut. Springt es oder weint es? Diese Wörter sind Verben. Sie verändern sich abhängig von einem Tempus, was quasi „Zeit“ auf „Linguistisch“ heißt. Das bedeutet also, dass sie uns auch erzählen, ob jemand mal sprang oder weinte. Nicht sooo schwer, wa?
Adjektiv (Adjektive) und Adverb (Adverbien)
Adjektive beschreiben wie Substantive sind und Adverbien beschreiben wie Verben ausgeführt wurden. Alles klar? Nicht? Ein Adjektiv sagt uns, falls etwas rot oder fröhlich ist, falls es groß oder klein sind, wo Adverbien hingegen, die meist mit einem Adjektiv verwandt sind, besagen wie etwas getan wurde. Weint jemand laut? Laut ist hier ein Adverb. Auf Deutsch merkt man meist den Unterschied zwischen Adjektiven und Adverbien nur an ihre Funktion und nicht ihr Aussehen. Im Schwedischen lauten die Adverbien aber meist an einem -t aus.
Prepositioner (Präpositionen)
Etwas, was ich am Meisten an Sprachen liebe, neben Fälle, sind Präpositionen. Diese kleine Wörter können mit Verben zusammenstehen, um ihre Bedeutung zu verändern, oder sie beschreiben wo etwas platziert ist. Wörter wie auf und an sind deutsche Präpositionen. Im Schwedischen ist eine sehr mächtige und vielfältige Präposition på. Er bedeutet quasi auf aber wird in sehr viele Situationen und sogar mit Verben umgesetzt. Etwas zu beachten ist, dass es manchem eine feine Linie zwischen Adverbien und Präpositionen sind und manchmal kommt es eben auf die Sprache an, ob man für eine Ausdrucksweise ein Adverb oder eine Präposition verwendet. Das ist aber für das Erste nicht so wichtig zu wissen und da im Schwedischen die Präpositionen die Wörter nicht verändern, wie aber im Deutschen, musst du nicht wirklich wissen, zu welcher Wortklasse diese Art von Wörtern gehören. Verwirrend genug? Alles was du jetzt wissen musst ist, dass Präpositionen dir erzählen, wo etwas ist und dass Wörter, wie in, auf, an, zu usw. Präpositionen sind.
Pronomina (Pronomina)
Zuletzt haben wir Pronomina, die anstelle von Substantiven benutzt werden. Zum Beispiel, statt Leute zu benennen, sagen wir er oder sie, ihr oder wir. Du verstehst, gell? Auch Wörter wie etwas oder zusammen sind Pronomina, da sie anstatt Substantive (und Eigennamen) verwendet werden.